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colourbox-LP
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baby I love you so (12") COLOURBOX (4AD/Rough Trade) (1986) Wie kaum eine andere Popband mit einem Soul-Disco-Reggae-Background machten COLOURBOX ob ihrer studiotechnischen Aufgeschlossenheit und Samplefreude zunehmend auch Gebrauch von Dub-Techniken. Heftiger Höhepunkt und gleichzeitig ihre einzige reine Dub-Single war die traumhafte Bearbeitung des AUGUSTUS PABLO-Klassikers "baby I love you so" mit der technisch verspielten, eigentlich aus zwei Songs bestehenden Rückseite "looks like we´re shy one horse". Die attraktive Soulstimme, die Melodieführung und eine ausbalancierte Mischung, in der Song und Dubs traumhaft kontaminieren, machten den Titelsong zu einem atemberaubenden Erlebnis. Zwischen 1982 und 87, zur Glanzzeit der 12"-Maxisingle, spielte die Band der Brüder MARTYN und STEVEN YOUNG mit der Soulsängerin LORITA GRAHAMS eine LP und sieben Maxis ein, die noch auf Jahre hinaus sehr gefragt waren. Sie begeisterte die Fachpresse; ihre selbstbetitelte LP erreichte die Pole Position der britischen Indie-Charts. In Kollaboration mit zwei Mitgliedern von AR KANE firmierten die Young-Brüder 1987 M/A/R/R/S und feierten mit "pump up the volume" den ganz großen Durchbruch. Auf drei Samplern liegt das COLOURBOX-Gesamtwerk nun vor - allesamt auf 4AD: "Colourbox1" enthält diese Maxi, den Debuttitel "breakdown", das "official colourbox world cup theme" von 1986, die "colourbox-ep" und zwei weitere Stücke. "Colourbox 2" weist die einzige LP nebst vier Bonustracks auf. Zuletzt kam "best of ´82-´87" auf den Markt mit drei weiteren Bonbons, unter anderem dem US-Mix von "pump up the volume". Kleine Träne im Knopfloch: Bei diesen Lob verdienenden Wiederveröffentlichungen blieben die B-Seiten "tarantula", "fast dump" und "keep on pushing" leider auf der Strecke. |
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select cuts
(showcase & more) COOL HIPNOISE (Select Cuts/EfA) (21.02.2003) Ein wohlig warmer Südwestwind bläst herüber: COOL HIPNOISE sind nicht nur dem Namen nach das Coolste, was man bisher aus Portugal gehört hat. 1994 trafen sich Bassist FRANCISCO REBELO und Gitarrist TIAGO SANTOS an der Hot Club Jazz School in Lissabon, jammten und stellten schnell ihre Geistesverwandtschaft fest: die Lust am Experimentieren mit den Stilen Jazz, Soul, Reggae und brasilianischen wie afrikanischen Beats. Mit drei weiteren Studienkollegen und Sänger MELO D firmierten sie die Band, begeisterten mit ihren ungewöhnlichen Grooves die heimische HipHop-Szene. Gegen die im südeuropäischen Raum immer noch hochgehaltene Werk- und Tontreue stellten sie ihr eingespieltes Material für Remixe zur Verfügung und fanden für ihre ersten beiden Veröffentlichungen in LUKE WILLIAMSON für 'nascer do soul' und RALPH DROESEMEYER von den Kölner Yo Mama Records für 'missao groove' (97) die passenden innovativen Produzenten. Ihr drittes Album 'música exótica para filmes, rádio e tv' (2000) wurde zum Krisenalbum: Die Produktionsbedingungen in England waren unglücklich, drei Bandmitglieder stiegen aus, nur Keyboarder JOAO GOMEZ blieb den beiden Bandgründern noch beigesellt. COOL HIPNOISE, die sich gerne als musikalische Kingston-Havanna-Lisboa-Connection bezeichnen, beschlossen, ab sofort nur noch mit Gästen zu arbeiten und fanden bald zu alter Kraft zurück. Vorliegende CD beinhaltet ein wunderschön kontrastreiches Spannungsverhältnis von Originaleinspielungen und den Remixen von NICK MANASSEH (siehe auch: Platte der Saison!). ORLANDO SANTOS´ Stimme, der sich mit MARGA MUNGWAMBE am Mikrofon abwechselt, sorgt eingangs für etwas Verwirrung. Er liegt in Phrasierung und Tonlage so nah an der von SADE, dass man als Ersteindruck ein verwegenes SADE-Remixalbum vor sich wähnen könnte. Die CD nimmt eine andere Richtung und wartet mit vielen Instrumentals auf: Federnder Cocktail-Bar-Jazz trifft auf sanft eingefadete Dubs. Vorsicht: Bald treten die gutgelaunten, posthum zu Rap-Urgesteinen erklärten alten Herren LAST POETS in 'c´mon family' auf den Plan. Leider nur eine Gastrolle. Sehr schön: die zwitschernd dominanten Dubs auf 'dub is wise', folgend 'nada a declearer' mit köstlichem slicky Soul-Funk aus den Tiefen der 70er. Und der Rest der 78 Minuten? Enjoy yaself! Lustig: NIRVANAs "come as you are" inna Dub-Version am Ende der CD.
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various artists | |||
CARL DOUGLAS - KUNG FU
FIGHTING REMIXES various artists (Echo Beach/Indigo) (20.09.2004) Labelinfo: "Echo Beach proudly presents Carl Douglas - Kung Fu Fighting Remixes. The subhead, "Dub Drenched Soundscapes", says it all: this album brings together all the top names of the underground-dancefloor-dub-avant-garde scene for a sizzling, throbbing bunch of remixes. Noiseshaper, Dreadzone, Rob Smith (Smith & Mighty) Kid Loco, Adrian Sherwood's On-U Sound, Uptone (Executive producer Silly Walks Movement), Audio Active, G-Rizo, Pole, Don Letts Dub Cartel, The Strike Boys, Karl Möstl, Dubblestandart, Salz, Dave Ruffy/Mark Wallis, in the name of SEEED. On August 17 1974, Kung Fu Fighting hit the top spot in the British charts. This exuberant mix of pop, disco and funk was written by Carl Douglas and producer Biddu. The song's origins have since become the stuff of legends: the raw version of the song and the lyrics were put down on tape in the studio in only ten minutes. From these volcanic beginnings the single went on to sell more than 10 million copies. Exactly 30 years down the line - on August 17 2004 - Echo Beach is releasing an album of contemporary slants on this epoch-defining song: roll out the remixes - disco trip - dubs for the DJ club cockpit of the 21st century...???!!!) Hail Carl Douglas - the One Day Wonder Hit!" tracklisting:
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CHAINSTORE
MASSACRE sampler (On-U Sound/EfA) (25.10.2002) Sechs lange Jahre sind seit dem letzten On-U Sound-Sampler der legendären 'Pay It All Back'-Reihe ins Land gezogen. Seitdem ist bei On-U nicht allzu viel passiert. Umso erfreulicher, dass das Label nun wieder voll durchstartet. Der Midprice-Sampler "chainstore massacre" bedeutet nun einen erweiterten Künstlerkreis und Stilvielfalt (so gibt es hier auch Ragga, HipHop und Roots Reggae zu hören). Die Diversifizierung des Angebots erweitert die Label-Community. Deren vertraute Töne sind nach wie vor zu hören. "Chainstore massacre" startet fulminant mit dem aufhorchen lassenden 'noise polluters' von TWO BADCARD. Macht neugierig auf die im Januar erscheinende LP. Remixe gibt es von LITTLE AXE (one drop blues) und DUB SYNDICATE (it´s blessed). ADRIAN SHERWOOD tritt erstmals auf seinem Label als Musiker in Erscheinung (xplanation), und MARK STEWART steckt einmal erneut die weitesten Grenzen des Genres mit heftigen Echos, Rockgitarrensamples und bizarr ein- und ausgeschalteter Rhythmik ab. Die Kontaktaufnahme On-U Sound zu ASIAN DUB FOUNDATION - hier mit einem eher schläfrigen 'cyberabad' vertreten - war nur eine Frage der Zeit gewesen. Einen kräftigen Schuss Reggae in die Sache bringen die legendären Artisten JUNIOR DELGADO ('fully legalize' rules) und LITTLE ROY. der mit 'heavy going' einen prachtvollen Tune hinlegt: Reggae- und Dub-Vibes satt. Hoffentlich kommt da noch mehr. Prinzipiell überraschend ist die Zusammenarbeit von SKIP MCDONALD und SINEAD O´CONNOR im sentimentalen 'the love I bring', das melodisch an frühere, schlichte Arbeiten SKIPs mit BIM SHERMAN erinnert. Sehr schön. Mit SALMONELLA DUB erscheint erstmals Neuseeland auf der Dub-Landkarte: prima relaxender Urlaubstune. SHADON klingen, als hätte sich DAVID BYRNE eine Session bei On-U gegönnt. GHETTO PRIEST (come now) hat man schon oft überzeugender gehört. Eher fehl am Platze sind die Bluffer 3HEAD mit ihrem bellenden 'warning' und die blasse HipHop-Nummer '25 o´clock' von RI-RA. Bei beiden fehlt mir einfach die Handschrift des Labels. Gewünscht hätte ich mir freilich noch einen Track der reanimierten TACKHEAD. Alles in allem darf der On-U Sound-Fan mit dieser Rückmeldung hoch zufrieden sein. "Chainstore Massacre" gibt interessante Einblicke, was einen in der nächsten Zeit aus diesem Hause erwartet. Der günstige Preis des Samplers hat ebenfalls einigen Kaufanreiz zu bieten. Der Midprice-Sampler "chainstore massacre" bedeutet nun einen erweiterten Künstlerkreis und Stilvielfalt (so gibt es hier auch Ragga, HipHop und Roots Reggae zu hören). Die Diversifizierung des Angebots erweitert die Label-Community. Deren vertraute Töne sind nach wie vor zu hören. "Chainstore massacre" startet fulminant mit dem aufhorchen lassenden 'noise polluters' von TWO BADCARD. Macht neugierig auf die im Januar erscheinende LP. Remixe gibt es von LITTLE AXE (one drop blues) und DUB SYNDICATE (it´s blessed). ADRIAN SHERWOOD tritt erstmals auf seinem Label als Musiker in Erscheinung (xplanation), und MARK STEWART steckt einmal erneut die weitesten Grenzen des Genres mit heftigen Echos, Rockgitarrensamples und bizarr ein- und ausgeschalteter Rhythmik ab. Die Kontaktaufnahme On-U Sound zu ASIAN DUB FOUNDATION - hier mit einem eher schläfrigen 'cyberabad' vertreten - war nur eine Frage der Zeit gewesen. Einen kräftigen Schuss Reggae in die Sache bringen die legendären Artisten JUNIOR DELGADO ('fully legalize' rules) und LITTLE ROY. der mit 'heavy going' einen prachtvollen Tune hinlegt: Reggae- und Dub-Vibes satt. Hoffentlich kommt da noch mehr. Prinzipiell überraschend ist die Zusammenarbeit von SKIP MCDONALD und SINEAD O´CONNOR im sentimentalen 'the love I bring', das melodisch an frühere, schlichte Arbeiten SKIPs mit BIM SHERMAN erinnert. Sehr schön. Mit SALMONELLA DUB erscheint erstmals Neuseeland auf der Dub-Landkarte: prima relaxender Urlaubstune. SHADON klingen, als hätte sich DAVID BYRNE eine Session bei On-U gegönnt. GHETTO PRIEST (come now) hat man schon oft überzeugender gehört. Eher fehl am Platze sind die Bluffer 3HEAD mit ihrem bellenden 'warning' und die blasse HipHop-Nummer '25 o´clock' von RI-RA. Bei beiden fehlt mir einfach die Handschrift des Labels. Gewünscht hätte ich mir freilich noch einen Track der reanimierten TACKHEAD. Alles in allem darf der On-U Sound-Fan mit dieser Rückmeldung hoch zufrieden sein. "Chainstore Massacre" gibt interessante Einblicke, was einen in der nächsten Zeit aus diesem Hause erwartet. Der günstige Preis des Samplers hat ebenfalls einigen Kaufanreiz zu bieten. |
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COMBAT
DUB vol. 2 various artists (Hammerbass/PP Sales Forces) (23.02.2004) Der französische Dub-Act BRAIN DAMAGE ging einst aus dem Team einer Radio-Show hervor, die heute noch existiert. Die Idee war, jamaikanischen Roots-Dub mit Neo-Dub-Produktionen zu verbinden. Dieser Sampler basiert auf der gleichen Idee. 'Combat Dub vol. 2' ist eine Sammlung von Remixen der BRAIN DAMAGE-Debut LP 'always greener', aufgenommen von Nachwuchs-Musikern und Mischpult-Künstlern einer ständig wachsenden französischen Dub-Community. |
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COMFY DUB VOL. 1 (cuddlin´up in
the left field) various artists (Tricornmusic/MConnexion) (29.05.2007) Compilation mixed by GEORGE SOLAR, der mit sicherer Hand einige Künstler und Tracks signte, die in der Dub-Szene nicht ganz so geläufig sind. Sehr interessanter Kontrast in einer an Compilations reichen Jahreszeit, eher low tempo, relaxt und smart. Diesmal darf ein gelungener Promotext ran: "Tiefgang-Compilation? Netzwerk-Dokumentation? Artist Album? Radiosendung? Lieblingslieder-Mixtape? Die vom Kölner DJ und Downtempo-Fachmann George Solar zusammengestellte und gemixte Kopplungs-Serie "Comfy Dub" hat in jedem Fall von allem etwas - und eignet sich obendrein bestens als akustischer Sundowner. Welcome to Comfy Dub: a George Solar selection… 14 handverlesene, betont entschleunigte Dub-Perlen aus 12 Ländern "in the mix". Angeliefert von namhaften, aber sehr unterschiedlichen Producern und Projekten aus allerlei Jetztzeit-Genres. Vom sinnlichen Tango-Dub eines Federico Aubele (produziert von der Thievery Corporation) oder den warmen Sounds des neuseeländischen Soul-Reggae-Kollektivs der Stunde, Fat Freddy’s Drop, bis hin zu Chet Baker-infiltriertem Dub-Pop von Waldeck aus Wien, und anderen flauschigen Riddims von u.a. Noiseshaper, Seven Dub, Cottonbelly, Radiq feat. Paul St. Hilaire oder Up Bustle & Out: „Comfy Dub“ versammelt das Lässigste "in dub" aus den Studios von etabliert-entspannten Freigeistern rund um den Planeten. Und das bedeutet: ganz viel Dub, sehr wenig Klischee, weiter Horizont. Der Compiler George Solar ist dabei gleich an vier Tracks als Co-Autor, Musiker, Produzent und / oder Remixer beteiligt – auch das verleiht "Comfy Dub" eine sehr individuelle Note. Zudem lässt George die von ihm protégierte Washingtoner Poetin JEN als charmant-sparsam eingesetzte "Stewardess" die einnehmend sanften "Bord-Durchsagen" zwischen den einzelnen Tracks sprechen. Zusätzliche Elemente, die "Comfy Dub" zu einer wirklich besonderen, vor allem aber sehr zurückgelehnten Angelegenheit machen. Denn natürlich ist das Motto Programm: Versuch’s mal mit Gemütlichkeit – und zwar Dubstyle... About GEORGE SOLAR Seit
über 15 Jahren lebt und arbeitet George an der Schnittstelle
Downtempo-Elektronik, Funk, Jazz und Dub. Als aktiver Teil von etablierten
Elektronik-Formationen wie Solar Moon, Chin Chillaz und Rubbasol hat er seit
Anfang der Neunziger zahlreiche Alben und Maxis veröffentlicht und weit über
70 Compilationbeiträge abgeliefert: von "Space Night" über "Black
Coffee" bis "Ultra Chill" und zurück. Fast eine halbe Millionen Menschen
weltweit dürften CDs mit Songs unter George’s Beteiligung im Plattenschrank
stehen haben." (Mconnexion) |
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CROOKLYN DUB OUTERNATIONAL PRESENTS... certified dope vol. 4: babylons burning various artists (WordSound/EfA) (16.01.2004) Vorab ein vielversprechendes Tracklisting: BRAIN DAMAGE meets LAB - ph neutre PHILOSOPHY MAJOR - the soundless hum of prayer BILL LASWELL - finite state machine dub ZION TRAIN - modimo HIM - disco lips SYSTEMWIDE - eyupsuitan (king fader mix) TWILIGHT CIRCUS - t. c. meets wordsound ROOTS CONTROL - boombastic PRINCE CHARMING - a touch of romance SCOTTY HARD - smoke damage TELEDUBGNOSIS - ladies & gentlemen...always SPECTRE - al quaida (the bass) DJ/ RUPTURE - pleasure ruin dub |
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